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Zusammenhang von Stessbelastung Brustkrebs und Krankheitsschüben bei multipler Sklerose
Psychische Belastung, Immunfunktionen und Krankheitsentwicklungen Die psychoneuroimmunologische Perspektive
Psychoneuroimmunologische Forschung als interdisziplinäre Wissenschaft zeigt, dass klinisch relevante Zusammenhänge zwischen psychischer Belastung und Krankheitsentwicklung bestehen. Im vorliegenden Beitrag werden die wechselseitige Kommunikation der primären informationsverarbeitenden und übermittelnden körperlichen Systeme (Nerven-, Hormon- und Immunsystem) sowie deren Beeinträchtigung durch chronische Stressoren gemäß dem Konzept von Allostatic Load vorgestellt sowie die erhöhte Infektanfälligkeit, die verminderte Responserate nach Impfungen und die Verlängerung der Wundheilung unter psychischer Belastung beschrieben. Forschungsergebnisse zeigen, dass eine Dysregulation der Stressreaktionssysteme bei Brustkrebs und anderen onkologischen Erkrankungen sowie bei multipler Sklerose für deren Ausprägung oder Progression bedeutsam sein könnte. Entsprechende Zusammenhänge können heute als gut belegt gelten und sollten daher in Präventions- und Therapiekonzepten Berücksichtigung finden.
Weitere Infos im Bundesgesundheitsblatt 8/2006
und auf der Seite:
Deutsche Multiple Sklerosegesellschaft Bundesverband e.V.,
Beitrag von: PD Dr. med. Peter Flachenecker, Michael Lux, Heike Meissner, Neurologisches Rehabilitationszentrum
Quellenhof, Bad Wildbad, und Dr. med. Christoph Heesen Neurologische Universitätsklinik, Hamburg- Eppendorf;